Zinkfabrik Altenberg
Chronik
1853
Am 25.4.1853 kauft das Unternehmen „Société de la Prusse-Rhènane“ ein Grundstück der heutigen Gemeinde Oberhausen mit direkter Anbindung an die Köln-Mindener Eisenbahn.
1855
Anfang des Jahres werden die ersten Anlagen des Walzwerks in Oberhausen fertig gestellt. Das aus den Hütten Borbeck und Mülheim stammende Rohzink wird zu Reinzink eingeschmolzen und zu Zinkblechen ausgewalzt.
1857
Die erste Rösthütte - aus 14 Erzröstöfen bestehend – wird in Oberhausen errichtet. Am Rande des Werksgeländes entsteht eine Arbeitersiedlung.
1867
Ein Anschlussgleis auf dem Gelände der Zinkfabrik wird mit der Köln-Mindener Eisenbahnlinie verbunden und ein Verladebahnhof errichtet.
1872
Die Rösthütte wird um zwei Röstöfen erweitert.
1888
Zwischen 1888 und 1896 wird die Walzhalle durch insgesamt 5 Walzen erweitert.
1891
Nochmalige Erweiterung der Rösthütte um vier Röstöfen.
1896
Ein Kesselhaus entsteht. In den darin stehenden Heizkesseln wird der Dampf für die Heizung der Fabrik erzeugt.
Um 1900
Bau einer Schmiede und einer Schlosserei für die Reparaturen von Maschinen und anderen Betriebseinrichtungen.
Um 1904
Beginn des großen Umbaus und Erweiterung der Walzhallen. Bis 1910 entstehen sechs große Walzhallen für Schmelzöfen, Gießkarussells, Walzen und Scheren.
Um 1905
Große Schalttafeln für elektrische Einrichtungen der Fabrik werden in einer neuen Elektro-Zentrale untergebracht. Außerdem entsteht ein neues Magazin direkt an der heutigen Hansastraße.
Um 1906
Im Norden des Geländes entsteht eine Klempnerei zum Bau von Dachrinnen, Fallrohren, Rohrbögen, Traufkästen und Anschlussstücken aus Zinkblechen. Dazu baut man noch eine Schmiede und eine Schlosserei.
Zwischen 1906 und 1910
vermutet man den Umbau der direkt an der Hansastraße angrenzenden Walzwerkhallen.
1911/1912
Bau der Villa mit dazugehörigem Park als Wohnhaus des Werkdirektors. Nach dem II. Weltkrieg Nutzung als Verwaltungsgebäude.
1913
Gründung der Werkfeuerwehr „Vieille Montagne“. Einhergehend Bau eines Feuerwehrgerätehauses. Dort lagern Schläuche und andere Geräte der Feuerwehr.
1925
Ein neuer Feuerwehrturm dient der Werkfeuerwehr zum Trocknen der Schläuche.
1928
Die Rösthütte der Zinkfabrik Altenberg muss wegen außerordentlicher Belastung der Umwelt durch Schwefeldioxid stillgelegt werden. Die Sanierung des durch Blei, Cadmium und Schwefel verseuchten Bodens kostet später nach der Umnutzung 13 Mio. DM.
1947
Die Kräussl-Halle entsteht. Im Obergeschoss werden die feingewalzten Zinkplatten für die Druckindustrie lichtempfindlich beschichtet. Im Erdgeschoss befindet sich die Schreinerei. In der linken Gebäudehälfte werden die beschichteten Zinkplatten versandfertig gemacht.
1974
Beschluss zur Verlagerung der Produktion in die neuen Produktionshallen nach Essen-Borbeck.
1981
Komplette Einstellung der Produktion.